Liegt die Zukunft in Afrika? (Franz im Kongo II)

Franz-au-Congo-quittanceAus rein weltpostalischer Sicht muss die Antwort lauten: Leider nein.
Die Hoffnung serbelt beträchtlich. Immerhin ist drei Monate nach der Aufgabe der verschollenenen Julipostkarte in Kinshasa die handgeschriebene Quittung inzwischen wieder aufgetaucht.
Sie dokumentiert ein schönes Stück Scheitern des öffentlichen Dienstes in der „Demokratischen Republik“. Traue nie einem redundantem Pleonasmus! Das ist ja wie «Volkspartei» – sehr vertrauensunwürdig. Franz ist mitgegangen, mitgefangen. Nicht mal eine Marke haben sie draufgeklebt. Solange also das Versprechen für die kassierten 175 US $ Portogebühr nicht eingelöst ist, bleibt ihm nichts als polemisch ins Weltpostwesen hinaus zu heulen: «DIE ZUKUNFT IST NICHT IN AFRIKA!.»

Der Fall Kongo

Kongo PostamtWer das internationale Postwesen bis an die Grenzen testet, ist vor Enttäuschungen leider nicht gefeit. Die Ferienzeit hat Franzens Freunden viel Post gebracht, aber auch Verdruss: Seine Karte aus Kinshasa harrt ihrer Ankunft.

Ach, mein liebes Afrika. Wir hatten ja schon mal so einen Fall, im letzten Jahr mit einem Gruss aus Kairo. Da hat die ägyptische Post aber nach ein paar Wochen ihrem Claim «Endless Trust» alle Ehre gemacht.

Nun, wird die Karte aus dem Kongo noch eintrudeln? Unterwegs ist sie seit Anfang Juli, eventuell hatten unterwegs auch ein paar Postkuriere Ferien. Es gibt sogar eine Quittung vom Postschalter, und die Gebühr war mit Congo_Coat_of_Armsfünf harten Dollar pro Karte durchaus horrend. Da dürfte man doch erwarten, dass die verkaufte Dienstleistung eingelöst wird. Leider hat das Postamt der Demokratischen Republik Kongo keine Website, wo man sich allenfalls beschweren könnte.

Aber einen leidlichen Leitsatz hat das Land schon: Paix, Justice, Travail. Dann sollen die Pöstler aber gefälligst mal ihre Arbeit machen, für Frieden und Gerechtigkeit. Gopf.

Nur noch kurz ein Kongokofferfoto

FranzensKongoKofferFranz reist demnächst in die Ferien in den Kongo, der Koffer ist schon gepackt. Zum Beweis wird hier dem geneigten Publikum ein exklusiver Einblick in das reisefertige Gepäck geboten. Der Kenner erkennt Franzens Erfahrung in tropischen Weltgegenden und seine Konzentration auf das Nötigste. Diese eiserne Regel, sich kurz zu halten, gilt ja auch bei Postkartengrüssen, im Gegensatz etwa zu Newslettern, aber trotzdem kommt man manchmal zum Punkt.

Kalender1974_Titelbild_Postkarte_AlpnachnormNachzuliefern sind zwei Links ins Facebook, wo Franz ja nur noch halbherzig (ie automatisch) dabei ist.
– Hier ist die Luzerner Zeichenkünstlerin, die ein Briefpost-Mailart-Projekt angeboten hat. Sie heisst Anja Wicki und ihr Angebot soll noch gelten.
Und dieser Innerschweizer Küchenbauer hat eine recht lässige Retro-Postkarten-Kalender-Aktion am Laufen, die auch zur Hitzewelle passt (Achtung, nicht ganz normal). Beide Internetplayer haben übrigens auch Websites, welche die für den Postkarteninteressierten interessanten Inhalte viel zielgerichteter wiedergeben, aber das ist ja nichts Neues.
Schöne Sommerferien allseits!