Das letzte Mal

32-petanque3Nun ist es also soweit. Franz zieht sich nach drei Saisons aus dem Abenteuer des Druckwesens zurück. Seine letzte Postkarte ist unterwegs.
Und so wie man hört, hat Franz seine Ruhe gefunden. Irgendwo widmet er sich wohl fortan ganz dem Faulenzen und frönt dem Fronerleben. Garantiert sicher irgendwo auf einer Südseeinsel, wo man Wasserschi, Boggia und solche Luxusspässe betreiben kann.

Es ist ihm ja zu gönnen, dem Franz, wo er doch so viel für das Internationale Postwesen geleistet hat. Dieses soll ihm übrigens, entgegen anderslautenden Gerüchten, nicht ganz egal sein. La-Rochelle-chien-webNein, er ist kein Defaitist, der Franz. Im Gegenteil. Er hofft sogar heimlich, dass die verschollene Karte aus dem Kongo irgendwann nach Jahren doch noch ankommt. Wir werden sehen.

Kürzerfristig darf man jetzt vorerst gespannt sein, ob Franzens irres Postkarten-Aboservice-Projekt eine Fortsetzung findet. Wer weiss. In der Zwischenzeit kann man alte Karten auf dem Blog nochmal nachlesen oder das Set von zwölf erlesenen Raubkopien vom Franz bestellen. Hoch lebe die wilde, weltumspannende Postkartenkultur!

Die sanft ausrollende Verkaufsoffensive

Es gab eine Zeit, da wurde das Postkartenbüchlein vom Franz in mehr als einer Handvoll Läden der Schweizer Metropolen feilgeboten: Es ging in Zürich, Basel und St. Gallen über den Ladentisch. Zu Dutzenden, danke den lässigen Läden! Mittlerweile sind aber alle Büchlein ausverkauft. Weg, finito, verknappt ist die Ware. Nur noch an einem Ort gibt es sie, und an was für welchereinem: In einem hochpolitischen Bücherladen, umringt von Römerlagern. Die Buchhandlung zum Volkshaus hat trotz der krassen Klauquote und gerade auch wegen dem handschriftlich gebasteltem Lieferschein auf Kontinuität gesetzt und beim Franz die letzten Restexemplare nachbestellt. Pilgert also ins Volkshaus, Volksmitglieder, und kauft den Laden leer! Es hat solange es hat.

Entdeckung in der NZZ

NZZ Grüsse vom Strand DadaWie hat doch der Franz gestaunt, als er plötzlich reihenweise bestürmt wurde von reiselustigen, belesenen Mitmenschen, die allesamt von ihm ein Postkarten-Buch erwerben wollten. Nanu, ist die Ferienzeit schon wieder angebrochen, wunderte sich der Franz. Bis er den Ursprung des Interesses entdeckte. Denn erfreulicherweise ist Franzens Ferienvorrat an Grüssen einer von vier empfohlenen Artikeln, die man auf die nächste Reise einpacken sollte. Erhältlich ist das Set von 12 vorgeschriebenen Karten für Schreibfaule übrigens nicht nur an der angegebenen Adresse, sondern nach wie vor auch in einigen ausgewählten Läden. Neu übrigens auch im Dadahausladen des Cabaret Voltaire, wo Franz sich sehr wohl fühlt. Holt es euch dort!